03 Heizen

Mit ca. zwei Dritteln ist das Heizen der deutlich größte Anteil des gesamten CO2-Ausstoßes privater Haushalte im Bereich Wohnen. Kein Wunder, dass die Themen „Hausdämmung“ und „effiziente Heizanlagen“ daher bei Diskussionen zum Klimaschutz immer wieder im Fokus stehen. Als Mieter hat man bei beiden Themen keinen bzw. sehr wenig Einfluss und als Hausbesitzer vielleicht nicht das nötige Geld, oder andere verhindernde Gründe.

Doch auch ohne aufwendige Renovierung kannst Du Deinen CO2-Ausstoß fürs Heizen senken und damit auch noch Geld sparen:

  • Jedes Grad weniger zählt, also frage Dich, wie warm Du es brauchst, um Dich wohlzufühlen. Niemand soll frieren, aber es muss vielleicht auch nicht im Winter warm genug für ein T-Shirt sein…
    • Wähle für jeden Raum eine geeignete Temperatur z.B. 20 °C fürs Wohnzimmer, 18 °C für die Küche, 17° fürs Schlafzimmer
  • Heize und Lüfte sinnvoll:
    • Konstant heizen: Temperatur niedriger stellen, wenn man nicht da ist, aber nicht ausstellen und somit zu stark auskühlen
    • Mehrmals am Tag Stoßlüften, also das Fenster weit öffnen, anstatt längere Zeit auf Kipp stellen. Luft und Feuchtigkeit wird so schneller ausgetauscht, der Raum kühlt nicht so stark aus und es wird Schimmel vermieden.
      Während des Lüftens die Heizung ausstellen.
      Eine sehr gute Anleitung findest Du hier.
      Grobes Fazit: 4x täglich, von je 5 Min. im Winter (wenn die Luft kalt und trocken ist) bis zu je 25 Min. im Sommer
  • Wechsle die Thermostate (Regler der Heizung) gegen automatische Heizkörperthermostate. Diese sind nicht teuer, für alle gängigen Heizkörper passend und einfach selbst zu installieren. Im Netz findet ihr schnell Warentests und Empfehlungen dazu.
  • Und da das Heizen auch das Warmwasser betrifft:
    • Den Wasserhahn standardmäßig auf die Position für kaltes Wasser stellen, da sonst bei jeder Nutzung die Heizung anspringt, auch wenn nur kurz die Hände gewaschen werden.
    • Seltener, weniger lange und/oder weniger heiß duschen. Alle 3 Aspekte haben sogar auch noch einen positiven Effekt auf Deine Gesundheit! 😉
    • Duschen statt Baden.
    • Die Grund- bzw. Vorlauftemperatur des Heizkessels, der Therme, oder des Durchlauferhitzers niedriger stellen. Aber wichtig: Sie darf auch nicht zu niedrig sein, weil sich sonst Keime vermehren können. Informiere Dich am Besten vorher, welche Temperatur für Deine Heizung empfohlen ist.
    • Die Gradzahl beim Wäschewaschen nach dem Motto „so hoch wie nötig, so niedrig wie möglich“ wählen. Für die meiste Oberbekleidung reichen bei normaler Verschmutzung 30 °C völlig aus.

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